MSG III: Vierter Sieg im vierten Spiel – eine Augenweide und ein Personalpoker

MSG Schwarzbach III – TSG Nordwest/Frankfurt II 29:16

Die erweiterte Reserve der BOL-Mannschaft lässt weiterhin aufhorchen und konnte in ihrem „Wohnzimmer“ Schwarzbachhalle den vierten Sieg im vierten Spiel einfahren. Die mit dünn besetztem Kader angereisten Gäste kamen anfangs besser ins Spiel und konnten sich direkt mit 2:0 in Führung bringen. Das war allerdings auch ihre einzige Führung. Trainer Steffen Wipfler gelang es, die Abwehr zu stabilisieren, und auch im Angriff konnten die Spielzüge besser durchgespielt und abgeschlossen werden. Über die schnellen und treffsicheren Außenspieler konnte das Spiel zurückgeholt und zunehmend deutlicher und klarer gestaltet werden. Die mangelnde Konsequenz verhinderte sogar ein höheres Ergebnis. Besonders hervorzuheben bleibt, dass Max Götsch, nicht nur wegen seines Äußeren, die Emotionen der vornehmlich weiblichen Fans auf der Tribüne zum Kochen brachte. Mit beherztem Einsatz überwand er den Gäste-Keeper ein ums andere Mal gekonnt lässig. „Es ist eine Augenweide, diesem Jungen beim Sport zuzuschauen“, kommentierte die Vereinsspitze hocherfreut.

Eine Notiz mit Augenzwinkern: Zu später Stunde kam noch eine Personalfrage auf die Verantwortlichen des Vereins zu. Auch im entfernten München blieben die jüngsten Erfolge des Headcoachs Wipflers, und damit vorrangig seine mentale Arbeit in der Kommunikation mit den Spielern, nicht unbemerkt. Münchens Teammanager „Brazzo“ hatte am Abend noch Kontakt zur JSG-Vereinsführungen aufgenommen, um über den wohl spektakulärsten Trainerwechsel im deutschen Spitzensport zu verhandeln. Es ist nichts ausgeschlossen, Stand jetzt, geht man im Kreise der Mannschaft allerdings davon aus, dass Wipfler weiter das Training der MSG III leiten wird.

Es spielten: Müller, Jakobi (Tor), Götsch, Schappert (je 6), Knoche, Racky (je 5), Piddiu (3), Fries, Schopper (2), Deubel, Köpcke