Nachdem die MSG Schwarzbach schon in den Vorwochen quasi nach einer Niederlage gebettelt hatte, tat ihr die HSG Obere Aar nun endlich den Gefallen. Mit 25:24 (13:10) mussten sich die Männer von Vertretungscoach Steffen Wipfler verdient geschlagen geben.
Nach einer Niederlage versucht wohl jede Mannschaft die Gründe aufzuarbeiten. Im günstigsten Falle war es der Schiedsrichter, das Spielgerät, die Halle oder die Anwurfzeit. Doch keines dieser Kriterien hält leider in diesem Falle als Ausrede her. Natürlich vermissten die Männer ihren kranken Trainer Andreas Neubauer und den Rückraum-Rechten Marc Stroh schmerzlich, doch coachte Steffen Wipfler einwandfrei und mit 13 Mann reist die MSG mit fast voller Kapelle zur HSG Obere Aar.
Woran liegt es also, dass die Handballer vom Schwarzbach gegen einen Gegner des Tabellenendes verlieren? Nun, soviel vorweg: vor allem am Gegner. Denn die MSG entführte schon mit deutlich schlechteren Spielen diese Saison Punkte, aber beim Gastgeber lief einfach viel zusammen. Gepaart mit einem nicht immer 100-prozentigen Einsatz und absolut keiner Einstellung zur zweiten Welle auf Seiten der MSG.
Beim 4:6 schienen die Schwarzbacher noch auf Kurs zu liegen, hatten aber auch hier schon zu viele Bälle durch gutes Abräumen nach rechts kassiert, glücklicherweise aber zwei technische Fehler des Gegners bestraft. Danach machte sich bemerkbar, dass der Positionsangriff der Schwarzbacher viel zu statisch agierte. Die Heim-Sieben verschob geschickt und dementsprechend enwickelten die Gäste wenig gute Chancen. Der 13:10 Halbzeitstand war so völlig verdient.
Anfang der zweiten Halbzeit stand die Abwehr der Schwarzbacher nun besser, eroberte etliche Bälle und so hätte es gehen können. Da aber in den ersten vier Angriffen auch gleich vier technsiche Fehler folgten konnten sich die Spieler der oberen Aar Mitte der zweiten Hälfte bis auf 20:15 absetzen. Dann endlich besann die MSG sich auf ihr Tempospiel und egalisierte beim 21:21 sogar noch einmal. Aber auch die Obere Aar spielte nun geschickt, verschleppte das Tempo etwas und kam über ihren Rückraum-Linken immer wieder zu guten Möglichkeiten. 30 Sekunden vor Schluss führten die Gastgeber mit 25:24 und Steffen Wipfler nahm die Auszeit. Aber auch das half nichts, Stockhofe spielte darauffolgend den Ball unsauber ab und zwang so Schröder zu einem Notwurf, den der Tormann parierte. So blieb nicht mehr, als den Gastgebern zu einem verdienten Sieg zu gratulieren.
Am Samstag um 17.30 Uhr gastiert die HSG Eschhofen/Steeden in der Brühlwiesenhalle. Mit nur 3 Verlustpunkten kommt eines der absoluten Spitzenteams der Liga. Mit einem Auftritt wie in den letzten Woche darf man sich wohl keine Punkte erhoffen, es heißt also den Schalter wieder umzulegen.
Es spielten:
Pfeffer (Tor), Echtermeyer (1), Gärtner (2), Ickstadt (1), Irmer (1), Krüger (1), Schröder (2), Schubert, Stockhofe (7); Theis (6/3), Walter (3), Wötzold