Herren I: Punkteteilung gegen Eschhofen/Steeden

Schlusspfiff und keiner freut sich? Ein Unentschieden der etwas anderen Art hielt das Spiel der MSG Schwarzbach gegen die HSG Eschhofen/Steeden bereit. 27:27 (13:13) trennten sich die beiden Mannschaften; vielleicht leistungsgerecht, nur helfen tut das Ergebnis keinem der beiden. Was passiert war:

Das Gästeteam kam wacher aus den Startlöchern, setzte ihren Kreisläufer gut in Szene und erzielte so leichte Tore. Die Heimmannschaft brauchte ein wenig länger, ehe sie trotz fahrlässiger Chancenverwertung aufschloss. Als Trainer Michael Völker anfing viel zu wechseln stabilisierte sich das Spiel der Heim-Sieben und ein zwei Tore Rückstand wurde beim Halbzeitpfiff egalisiert.

Ein klassischer Fehlstart der Schwarzbacher in Durchgang zwei brachte Eschhofen schnell mit 3 Toren in Front. Bis Minute 45 hielten die Gäste ihren Vorsprung, bevor Max Schubert von außen clever eine Zeitstrafe gegen den gegnerischen Spielgestalter herausholte – dessen dritte und somit die Disqualifikation. Von dem Moment an rieb sich der Gast mehr mit dem Schiedsrichter als mit der MSG vom Schwarzbach, verlor ein wenig den Faden und es sah aus, als könne die Mannschaft von Michael Völker das Spiel drehen. Jonas Haller bestrafte die Unkonzentriertheiten der Gäste wieder und wieder im Gegenstoß, ehe er verletzt ausschied. In Minute 55 vertendelte die MSG bei einem Tor Vorsprung allerdings leichtfertig den Ball, kassierte zwei schnelle Zeitstrafen und die Gäste waren wieder am Drücker. Torwart Andre Daaboul verhinderte Schlimmeres, so dass Schubert mit seinem siebten Treffer zwanzig Sekunden vor Schluss nochmal ausgleichen konnte.

So errang die MSG einen Punkt in einem Spiel in dem sie über 45 Minuten die schlechtere Mannschaft war. Schlussendlich muss sie sich aber fragen, warum sie auch eine so knappe Führung in der entscheidenden Phase nicht über die Ziellinie retten konnte. Im Nachholspiel in Erbenheim am kommenden Samstag wird eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten sein um von dort Punkte entführen zu können.

 

Es spielten:

Daaboul, Strubel (Tor), Echtermeyer (1), Gendritzki (1), Haller (3), Ickstadt, Krüger (3), Lehr, Markovic, Schröder (3), Schwöbel (1/1), Schubert (7), Stockhofe (7/2), Wötzold (1)