MSG I: Gelungener Jahresauftakt

Der Verletzungsmisere getrotzt

 

Gleich ohne 4 Spieler musste die MSG Schwarzbach bei der TSG Eppstein II antreten, sicherte sich aber dennoch in souveräner Manier zwei Punkte. Beim 30:24 Sieg avancierten Kapitän Christian Schröder und Marc Stroh zu den Matchwinnern.

Eine Hiobsbotschaft nach der Anderen ereilte die MSG in der Winterpause. Links-Außen Lukas Theis muss die nächsten Wochen mit einem Bänderriss im Sprunggelenk genauso passen wie Regisseur Melvyn Irmer. Ebenfalls verzichten müssen die Schwarzbacher auf ihren anderen Links-Außen Konstantin Walter, den eine Fingerverletzung außer Gefecht setzt. Marcel Wötzold befindet sich im Urlaub und Johannes Stockhofe kann ob einer Fußblessur nur zum 7-Meter-Werfen eingesetzt werden. Ein Glück, wenn man eine starke zweite Mannschaft hat und diese auch noch bereitwillig aushilft. Dennis Gendritzki entlastete immer wieder den überragenden Marc Stroh, Links Außen Andre Piddiu glänzte mit eine 100%-Quote, Rechts-Halb verwandelte Christoph Schappert konsequent aus der zweiten Reihe und Youngster Niclas Wilhelm erzielte sein erstes Tor für „die Erste“. Aber der Reihe nach.

Bereits nach 5 Minuten waren die Gastgeber zu einer Auszeit gezwungen. Beim 2:6 hatte die MSG vom Schwarzbach die Eppsteiner konsequent mit der zweiten Welle bestraft, das blieb auch bis zum 2:8 so. Dann fanden die Burgstädter besser ins Spiel, während die Gäste mit technischen Fehlern haderten. Beim 6:8 war der Anschluss wieder hergestellt, dann kehrte die spielerische Linie zurück ins Team von Andreas Neubauer. Das 10:14 zur Halbzeit fiel eigentlich noch zu niedrig aus.

Die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gestalteten die Eppsteiner ausgeglichen, auch weil sie sich in ihrer Rückwärtsbewegung deutlich verbessert zeigten und die MSG der Kräfte wegen ein wenig das Tempo herunterschraubte. Danach erzielten Schröder, Stroh und Schappert einige einfache Tore von 9 Metern, Andre Daaboul entschied das Torwartduell für sich und der Widerstand der Eppsteiner war gebrochen. Beim 16:26 war das Spiel gelaufen, danach betrieben die Gastgeber noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Auch im neuen Jahr zeigten die Schützlinge von Andreas Neubauer erneut eine weitestgehend ansprechende Leistung, dürfen die technischen Fehler allerdings noch herunterschrauben und in der Wurfauswahl etwas souveräner werden.

Am Sonntag muss die MSG nach Langenhain reisen, wo die Spieler der zweiten Mannschaft nun allerdings nicht aushelfen können. Somit wird es dort wohl ungleich schwieriger und „auf dem anderen Berg“ ist es genauso schwer den Gipfel zu erklimmen.

Bedanken möchte sich die Mannschaft nochmal bei ihrer Reserve, nicht nur für das Abstellen der Spieler, sondern auch für die zahlreiche Unterstützung an einem Donnerstagabend in fremder Halle, das zeugt von einem intakten Verein. Toll.

 

Es spielten:

Daaboul, Pfeffer (Tor), Echtermeyer, Gärtner (2), Gendritzki, Ickstadt (3), Krüger (5), Piddiu (2), Schappert (4), Schröder (4), Schubert, Stockhofe (1/1), Stroh (8/1), Wilhelm (1)

MSG I: Abwehrschlacht gewonnen

Dank einer famosen 3-2-1 Abwehr besiegt die MSG Schwarzbach die HSG Eschhofen/Steeden mit 24:18 (11:9) und betreibt Wiedergutmachung nach den letzten enttäuschenden Auftritten. Damit erklimmt die Mannschaft von Andreas Neubauer vorerst die Tabellenspitze und freut sich über diese tolle Momentaufnahme.
Der Beginn der Partie verlief mehr als schleppend, denn beide Mannschaften taten sich schwer damit Chancen zu kreieren. Die Gastgeber scheiterten an technischen Unzulänglichkeiten und zu frühen Abschlüssen, während Eschhofen sich die Zähne an der gegnerischen 3-2-1 Defensive ausbiss. Dementsprechend dauerte es, ehe das „Spitzenspiel“ Fahrt aufnahm. Nach den ausgeglichenen Zwischenständen von 1:1, 3:3 und 7:7  gelang es den Gastgebern sich ein dünnes Polsterchen herauszuarbeiten. Besonders der aus dem Urlaub offensichtlich gut erholt zurückgekehrte Marc Stroh sorgte für Belebung im Angriffsspiel der Vortaunusler, der Grundstein wurde allerdings in einer aggressiven Deckung erarbeitet. Jonas Echtermeyer und Moritz Gärtner dirigierten von hinten, während Konstantin Walter und Melvyn Irmer für die nötige Robustheit sorgten. Was dann noch Richtung Tor kam parierte Andre Daaboul tadellos. Mit 11:9 ging es in die Kabine.
Auch in Halbzeit zwei sollte sich das Bild nicht ändern, die Eschhofener Handballer fanden nur wenig Mittel im Angriff. Bis zum 13:11 blieben sie noch auf Augenhöhe, dann mussten sie jedoch abreißen lassen. Zwar tat sich die MSG vom Schwarzbach in der Offensive ebenfalls schwer, machte das aber durch die Arbeit im Abwehrverbund wieder wett. Konsequent zogen sie bis zum vorentscheidenden 21:14 in der 50. Minute davon, ehe sich die Gäste über ihr Tempospiel nochmal ein wenig berappelten und etwas verkürzen konnten. Richtig eng wurde es aber nicht mehr und das Spiel endete 24:18 – letztlich auch in der Höhe verdient.

Nun freuen die Männer um Kapitän Christian Schröder sich erst einmal über ein spielfreies Wochenende, ehe sie einen schweren Dezember vor der Brust haben. Sonntag in zwei Wochen müssen die Schwarzbacher sich auf den Weg zu den heimstarken Eppsteinern machen, bevor sie im letzten Spiel des Jahres die Überraschungsmannschaft aus Katzenelnbogen begrüßen dürfen.

Es spielten:

Daaboul, Pfeffer (Tor), Echtermeyer (1), Gärtner (1), Ickstadt, Irmer (4), Krüger (3), Schröder (2), Schubert (2), Stockhofe (3/1), Stroh (6), Theis, Walter (2), Wötzold


 

 

MSG I: Erste Niederlage tut weh

Nachdem die MSG Schwarzbach schon in den Vorwochen quasi nach einer Niederlage gebettelt hatte, tat ihr die HSG Obere Aar nun endlich den Gefallen. Mit 25:24 (13:10) mussten sich die Männer von Vertretungscoach Steffen Wipfler verdient geschlagen geben.

Nach einer Niederlage versucht wohl jede Mannschaft die Gründe aufzuarbeiten. Im günstigsten Falle war es der Schiedsrichter, das Spielgerät, die Halle oder die Anwurfzeit. Doch keines dieser Kriterien hält leider in diesem Falle als Ausrede her. Natürlich vermissten die Männer ihren kranken Trainer Andreas Neubauer und den Rückraum-Rechten Marc Stroh schmerzlich, doch coachte Steffen Wipfler einwandfrei und mit 13 Mann reist die MSG mit fast voller Kapelle zur HSG Obere Aar.

Woran liegt es also, dass die Handballer vom Schwarzbach gegen einen Gegner des Tabellenendes verlieren? Nun, soviel vorweg: vor allem am Gegner. Denn die MSG entführte schon mit deutlich schlechteren Spielen diese Saison Punkte, aber beim Gastgeber lief einfach viel zusammen. Gepaart mit einem nicht immer 100-prozentigen Einsatz und absolut keiner Einstellung zur zweiten Welle auf Seiten der MSG.

Beim 4:6 schienen die Schwarzbacher noch auf Kurs zu liegen, hatten aber auch hier schon zu viele Bälle durch gutes Abräumen nach rechts kassiert, glücklicherweise aber zwei technische Fehler des Gegners bestraft. Danach machte sich bemerkbar, dass der Positionsangriff der Schwarzbacher viel zu statisch agierte. Die Heim-Sieben verschob geschickt und dementsprechend enwickelten die Gäste wenig gute Chancen. Der 13:10 Halbzeitstand war so völlig verdient.

Anfang der zweiten Halbzeit stand die Abwehr der Schwarzbacher nun besser, eroberte etliche Bälle und so hätte es gehen können. Da aber in den ersten vier Angriffen auch gleich vier technsiche Fehler folgten konnten sich die Spieler der oberen Aar Mitte der zweiten Hälfte bis auf 20:15 absetzen. Dann endlich besann die MSG sich auf ihr Tempospiel und egalisierte beim 21:21 sogar noch einmal. Aber auch die Obere Aar spielte nun geschickt, verschleppte das Tempo etwas und kam über ihren Rückraum-Linken immer wieder zu guten Möglichkeiten. 30 Sekunden vor Schluss führten die Gastgeber mit 25:24 und Steffen Wipfler nahm die Auszeit. Aber auch das half nichts, Stockhofe spielte darauffolgend den Ball unsauber ab und zwang so Schröder zu einem Notwurf, den der Tormann parierte. So blieb nicht mehr, als den Gastgebern zu einem verdienten Sieg zu gratulieren.

Am Samstag um 17.30 Uhr gastiert die HSG Eschhofen/Steeden in der Brühlwiesenhalle. Mit nur 3 Verlustpunkten kommt eines der absoluten Spitzenteams der Liga. Mit einem Auftritt wie in den letzten Woche darf man sich wohl keine Punkte erhoffen, es heißt also den Schalter wieder umzulegen.

Es spielten:

Pfeffer (Tor), Echtermeyer (1), Gärtner (2), Ickstadt (1), Irmer (1), Krüger (1), Schröder (2), Schubert, Stockhofe (7); Theis (6/3), Walter (3), Wötzold

MSG I: Schwein gehabt

Schwein gehabt

 

Trotz einer unterirdischen Chancenverwertung besiegt die MSG Schwarzbach vor heimischem Publikum den TV Idstein II, der sich für eine sehr couragierte Leistung nicht belohnt.

Gleich zu Beginn fielen die Treffer wie reife Früchte, Idstein legte vor, die MSG zog nach. Nach dem 4:4 stockte es im Angriff der Gastgeber jedoch gewaltig, ein Fehlwurf reihte sich an den Nächsten, unterbrochen nur von dem ein oder anderen technischen Fehler. Idstein hingegen spielte immer wieder clever ihren Kreisläufer frei und setzt sich so auf 6:10 in der 17. Minute ab. Trainer Andreas Neubauer ordnete daraufhin eine Abwehrumstellung an, eine Maßnahme, die sich auszahlte. Fortan war es weniger entscheidend, dass die Schwarzbacher vorne weiterhin bestenfalls schlecht spielten, da sich die Idsteiner gleichermaßen schwer taten. Dementsprechend bezeichnend für den Handball in Durchgang eins war der letzte Angriff der Idsteiner. Gezwungen zu einem Notwurf vegaben diese zehn Sekunde vor der Sirene, ehe die Schwarzbacher noch einen technischen Fehler draufsetzten, Stockhofe sich ungeschickt eine völlig unnötige Zwei-Minuten-Strafe abholte und Idstein doch noch zum 11:13 Halbzeitstand stellen konnte.

Dementsprechend war auch die Stimmung in der Kabine. Doch auch zu Beginn der zweiten Hälfte wollte es nicht besser werden. Der gut aufspielende Gast setze sich bis auf 11:15 ab. Dann jedoch folgte eine gute Phase der Schwarzbacher, die die nun eingesetzte Manndeckung gegen Schröder und Stockhofe nutzte. Endlich kamen die Gastgeber in ein ordentliches Angriffsspiel, das zumeist Melvyn Irmer geschickt löste. In der Deckung spielte die MSG jetzt robuster und Idstein tat sich schwer mit Abschlüssen, kam eigentlich nur über ihre Außenspieler zu ordentlichen Möglichkeiten. Nach und nach kämpfte sich die MSG so wieder ran und konnte ausgleichen. Als Idstein wieder in ihre gewohnte Abwehrformation zurückging, taten sich die Schwarzbacher aber auch wieder schwerer. Dennoch gingen diese nach einer ausgeglichenen Phase zwschen dem 16:16 und 19:19 letztlich fünf Minuten vor Ende mit 24:21 in Front. Unerklärlicherweise machte die Spielgemeinschaft den Sack dann aber nicht zu, ließ den Gegner nochmal rankommen und so hatte dieser zwanzig Sekunden vor Spielende die Chance auszugleichen, scheiterte allerdings freistehend. Danach erzielten die Schwarzbacher noch einen Treffer und beim Schlusspfiff zeigte die Anzeigetafel ein 25:23 an.

Letztlich kam der Gastgeber so glücklich mit einem blauen Auge davon, während die Idsteiner sicherlich auch mindestens einen Zähler verdient hätten. Solch eine Leistung darf die MSG nicht mehr zeigen, möchte sie sich tatsächlich in der Spitzengruppe etablieren. Nächsten Sonntag haben die Männer des geschickt coachenden Andreas Neubauer die Chance es bei der HSG Obere Aar besser zu machen.

Es spielten:

Daaboul, Pfeffer (Tor), Braun, Echtermeyer (2), Gärtner (1), Ickstadt (5), Irmer (3), Krüger (3), Schröder (1), Schubert (1), Stockhofe (5/4), Theis (2/1), Walter, Wötzold (2)

MSG I: die alternative Kadervorstellung 2017/18

Andre

Dass die MSG überhaupt noch in der B-Klasse spielen darf liegt auch an ihrem Schlussmann. Der hält nämlich in aller Regel seinen Kasten derart akribisch sauber, dass es nicht verwundern würde, wenn Andre in den wenigen Momenten des Spiels, in denen die Partie nicht direkt vor seinem Tor stattfindet, Pfosten und Latte mit Seife und Lappen blankpolierte. Müsli verriegelt nunmal seinen Kasten. Ebenso sorgsam legt er seine Sportklamotten an. All day long.

 

Janik

Vor nicht allzu langer Zeit spöttelte ein Ex-Mitspieler über Janiks unschuldiges Pennäler-Aussehen. Das möchte ich prophylaktisch nun in aller Höflich- und Demütigkeit dementieren, damit ich nicht im Falle einer persönlichen Konfrontation mit Janik in die Berufsunfähigkeit gepowerslamt werde. Gegen besagten Teamkameraden legte Janik nämlich eine derart räudige Sense aufs Parkett, dass er per Gerichtsbeschluss nun nur noch im schwarzen Kapuzenumhang wird auflaufen dürfen. Und ich werde ab sofort abends vor dem Schlafengehen unter dem Bett nachsehen, ob nicht ein Janik darunterliegt, um mir mit einer gezielten Clothesline die Luft abzuschnüren.

 

Lukas

Quizfrage: In einem luftleeren Raum, was fällt dort langsamer zu Boden: eine Bowlingkugel oder eine Feder? Richtig: Lukas. Was er in seiner Freizeit macht, weiß ich nicht. Wenn man aber sieht, mit welcher Humorlosigkeit Tyson Junior seine 7-Meter ins Tor schweißt, gehe ich davon aus, dass er nach Feierabend Falschparker aufschreibt, im Park frisch verliebten Pärchen auf die Picknickdecke furzt, im Kino den Leuten das Ende des Films verrät oder auf Kindergeburtstagen die Torten vom Tisch schubst. Aber wie gesagt: ich weiß es nicht.

 

Konstantin

Eines der beliebtesten rhetorischen Mittel des Ex-TV-Experten Mehmet Scholl ist der Jeremies-Konjunktiv. Der geht ungefähr so: »Das sieht ja ganz nett aus, was Spieler xy da auf den Rasen zaubert, aber wenn der Jens Jeremies jetzt noch spielen würde, der hätte ihm aber ordentlich, also da hätte er nicht lange Freude an seinem Gefummel gehabt. Da wäre spätestens nach dem zweiten Übersteiger die Grätsche geflogen gekommen.« Konsti kann darüber nur lachen, während er Bud-Spencer-mäßig Jens Jeremies im Schwitzkasten hält, auf einer Rolle Stacheldraht kauend und Motoröl hustend. Keine Pointe.

 

Johannes

Beruflich verdingt Stocky sich als Vorherbild-Model. Auf dem Spielfeld sticht er vor allem durch wahnwitzige Abwehrkünste auf Links-Außen hervor, wo er in schöner Regelmäßigkeit mehr Fehlentscheidungen trifft, als Lothar Matthäus auf dem Standesamt. Eines der Gründungsmitglieder der MSG und dementsprechend inzwischen auch ein wandelndes Geheimratsecken-Mahnmal.

 

Christian

Atze kann viele Dinge, die ich nicht kann. Handball spielen zum Beispiel, oder mit Anfang Dreißig keine unwegtrainierbare Wampe haben. Außerdem wirft »el Capitano«, im Tierkreiszeichen des Duracellhasen geboren, gerne auch mal Traumtore, die so schön sind, dass Heidi Klum das dringende Bedürfnis verspürt, ihnen ein Foto zu überreichen. Für ein Exklusivinterview zum Thema »Geile Derbytore« habe ich Atze indes leider nicht erreicht. Er war wie jeden Sonntag damit beschäftigt, professionelle Marathonläufer ins Erschöpfungskoma zu rennen.

 

Melvyn

Es gibt nur eine Handvoll unumstößlicher Wahrheiten in diesem Universum: Die Erde dreht sich um die Sonne. Auf der Erde fallen Objekte nach unten, sofern sie nicht von einer anderen physikalischen Kraft daran gehindert werden. E ist gleich mc zum Quadrat. Filme mit Adam Sandler sind scheiße. Käse ist toll. Außerdem: Günther geht immer. Und: für Melvyn gibt es nicht genug Hantelscheiben im Kraftraum.

 

Marius

Was ist nur mit Marius passiert? Noch letztes Jahr umspielte unseren Halblinken der Hauch des melancholisch-sensiblen Steinewerfers, der ab und an einen Weltklassewurf aus dem begnadeten Handgelenk schüttelt, dann aber wieder ein ganzes Spiel abtaucht und mit gesenktem Kopf über den Platz trabt, ganz der ach so grausamen Welt und dem Schicksal ergeben. Und nun? Nun kann man praktisch die Hornhaut auf Marius Oberarmen sehen, vom ständigen Ärmelhochkrempeln. Kloppt im Mittelblock auf alles, was zwei  – oder mehr – oder weniger – Beine hat und nimmt sich in der entscheidenden Phase gegen Nordenstadt einen Stemmwurf, der heute noch fliegen würde, wenn da kein Netz im Weg gewesen wäre.

 

Marcel

Die Hälfte ist geschafft. Überlege, ob ich zur Belohnung ein Pullmoll aus der Schreibtischschublade nasche. Mehr ist nicht erlaubt. Nicht im Hinblick auf alles, was noch kommt. Schon gar nicht beim Anblick von Marcels Oberkörper. Wie eine antike Statue. Weiß und hart. Besteht er aus Marmor? Und ich? Bestehe wohl aus Marmorkuchen.

 

Marc

Denken wir uns ein wenig zurück in die gute alte Zeit, als es beim Training mehr Medizin- als Handbälle gab und Blutkotzen ein Zeichen von toller Kondition war. Alterspräsident Marc ging durch diese Schule, die sich aber offensichtlich auszahlt. Man erwartet zwar jeden Moment, dass er mit Nasenpflaster auf das Spielfeld tritt, aber Erfahrung der Sorte »abgewichst«  gab es halt nur in den 90ern.

 

Max

Wenn ich das Verletzungspech eines Max Schuberts hätte, ich würde ich aus Angst vor neuen Verletzungen prophylaktisch alle Gliedmaßen amputieren und als Jabba-the-Hut-artiger Blob ein bewegungsarmes Leben auf der Couch führen. Was meinem gegenwärtigen Lebensstil eigentlich recht nahe kommt. Wie dem auch sei: Max zieht es vor komplett ohne Vorbereitung einfach so mir nichts dir nichts wieder auf absolutem Top-Niveau zu spielen, als wäre Handball die einfachste Sache der Welt, und 60 Minuten Dauersprint in etwa so anstrengend wie ein Kururlaub in Bad Hersfeld.

 

Daniel

Trägt seit einiger Zeit einen derart großartigen Vollbart, dass selbst Al Borland neben ihm aussieht wie ein frisch rasierter Nacktmull. Und er trägt ihn noch so lange, bis die MSG ihr erstes Spiel verliert. Gilt somit als Motivationskünstler der Mannschaft. Gegen Kastel aber zeigte Icke nun, dass er durchaus auch für die schäbigen Seiten des Spiels zu haben ist, als er in der 55. Minute seinen Gegenspieler mit gestreckter Becker-Faust in den Brustkorb flog. Ein Foul, so kung-fu-ig, dass Jackie Chan zuhause spontan mit einem Dropkick in den TV-Schrank sprang. Dass Icke nur zwei Minuten bekam, war indes ein ziemlicher Witz. Für ein solches Foul bekommt man laut offiziellem Regelwerk nämlich glatt Rot und einen eigenen Mortal Kombat-Charakter.

Jonas

Mehr so ein sachlicher Spieler. Einer, der auch im Bezirksamt eures Vertrauens arbeiten könnte. Hat vermutlich in der Kabine einen Leitz-Ordner, in dem er die Laufwege seiner Gegner abheftet. Dazu einen Stand-PC mit einem 17er Röhren Bildschirm, auf dem unentwegt der Standardbildschirmschoner läuft. Der mit den 3D-Röhren. Nicht spektakulär, aber immer am Mann. Immer blitzgescheit. Außer nach drei Bier. Dann verliert er beim Tabu selbst gegen Hodor.

 

Moritz

Wirkt oft, als würde er eher diesen, mit dem Handball nur entfernt verwandten Sport betreiben, bei dem halbnackte Briten sich an einer Dorfmauer entlangdrücken, den Ball jeweils in ihre Kneipe quetschen wollen, aber niemand weiß, wo dieser Ball sich eigentlich befindet. Am Ende schafft Moritz es zumeist aber in »Slow-Mo« irgendwie zum Zapfhahn, was als amtierender Bierwart – und somit noch zwei Stufen über dem Kapitän – auch nur recht und billig ist.

 

Beate

Beate hat immer gute Laune. Immer. Wenn sie diese aber mal nicht hat, hier eine Liste der Dinge, die ich dann lieber machen würde, als ihr krumm zu kommen. Einen Liter Tabasco exen. Mir die Fußnägel mit der Flex und verbundenen Augen schneiden. Einem schlafenden Braunbären das Fell rasieren. Sämtliche Steckdosen der Halle mit Stricknadeln auf ihre Funktionstüchtigkeit testen. Den Bauarbeitern gegenüber nach einem langen Arbeitstag die Füße waschen. Mit Xavier Naidoo über die Staatsform der BRD diskutieren. Ende der Liste.

 

Andi

Was wohl in Andis Büchlein so steht, das er vor seinen Spielen und Trainingseinheiten konsultiert? Vielleicht »Liebes Tagebuch, wie findest du das neue Helene Fischer-Album? Ich affentittengeil.« Vielleicht »Butter, Käse, WC-Reiniger, Paprika, Wodka (den guten Ahmatov), Erwachsenenwindeln.«, oder einfach ein lapidares: »Hattersheim, lol«. Ich weiß es leider nicht. Was ich aber weiß, ist, dass Andis Büchlein so viel Einfluss auf ein Spiel nehmen kann, dass Ewald Lienens Zettel nun ehrfürchtig Papa zu ihm sagen.

MSG I: Souveräner Start-Ziel-Sieg

Durch einen ungefährdeten 30:18 (15:8) über die TuS Dotzheim III bewahrt die MSG Schwarzbach ihre blütenreine Weste in der Bezirksliga B. Wie auch in den bisherigen Heimspielen überzeugten die Schützlinge von Andreas Neubauer und Beate Wohleben durch eine gute Defensive gepaart mit einem starken Tormann.

Nur in den ersten Minuten gestalteten die Dotzheimer Handballer das Spiel offen und setzten sich gut in Szene, scheiterten dann aber zu oft an Andre Daaboul. Die Schwarzbacher fanden einfache Mittel gegen die 5:1 Abwehr der Dotzheimer und folgerichtig stand es alsbald 8:2. Die Dotzheimer taten sich aus dem Rückraum schwer und versuchten so über den Kreis zu Toren zu kommen, was hie und da auch gelang. Die reifere Spielanlage zeigte jedoch der Gastgeber und so war beim Halbzeitpfiff des immer souveränen Schiedsrichters Dirk Zimmerschied der Drops eigentlich schon gelutscht.

Zu Beginn von Durchgang zwei waren die Gäste noch gleichwertig, um dann im weiteren Verlauf den schwindenden Kräften Tribut zollen zu müssen. Die Schwarzbacher wechselten viel, was dem Spielfluss aber keinen Abbruch tat. Nach den 18:12 und 27:14 Zwischenständen war beim 30:18 Schluss.

Nächste Woche erwartet die MSG Schwarzbach den TV Idstein II zu Gast in der Brühlwiesenhalle. Am Samstag um 17.45 Uhr wollen die Männer um den geschonten Kapitän Schröder ein weiteres gutes Heimspiel folgen lassen.

 

Es spielten:

Daaboul, Pfeffer (Tor), Echtermeyer (1), Ickstadt (4), Irmer (1), Krüger (5), Schröder, Schubert (4), Stockhofe (8/4), Stroh (3), Theis (3), Walter (1), Wötzold

MSG I: Auswärts stottert der Motor noch gewaltig

27:23 (15:10) gewinnt die MSG Schwarzbach bei der HSG Hochheim/Wicker II, und das trotz einer sehr ernüchternden zweiten Halbzeit. Dennoch stehen jetzt 8:0 Punkte und damit ein unerwarteter zweiter Tabellenplatz auf der Habenseite, eine komfortable Situation, die es nun nach Möglichkeit beizubehalten gilt.

Von Anfang an nahm sich die MSG Schwarzbach vor keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wer als Sieger vom Platz gehen sollte. Zwar stand die 3-2-1 Abwehr in den ersten Minuten nicht ganz sattelfest, stabilisierte sich allerdings in den folgenden Minuten deutlich. Im Angriff wurde die offensive gegnerische Defensive regelmäßig ausgehebelt, folgerichtig ging es sukzessive über 3:0 und 7:4 auf 13:8. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung verhinderte ein höheres Halbzeitergebnis als das 15:10.

In der Halbzeit äußerte Trainer Andreas Neubauer dennoch durchaus deutliche Kritik an dem bisher Geleisteten, eine Maßnahme die auch zu fruchten schien. Angeführt von ihrem erneut überragenden Kapitän Christian Schröder setzten sich die Schwarzbacher bis zur 40. Minute auf 8 Tore ab. Dann jedoch folgte Fehler auf Fehler, der gegmerische Tormann schien schier alles zu halten und die Hochheimer bestraften ihre Gäste konsequent in zweiter Welle und Gegenstoß. Einzig und allein Torwart Andre Daaboul hielt weiter dagegen, parierte beim 23:21 in der 52. Minute noch einen 7-Meter und sorgte so dafür, dass die Schwarzbacher den Sieg dann doch irgendwie nach Hause geschaukelt bekamen. Man  hätte sich nach Durchgang zwei auch nicht beschweren dürfen, wenn ein Punkt in Wicker verblieben wäre. Dementsprechend war es auch nicht nötig den eingesprungenen Steff Müller einzusetzen, der sich dankenswerter Weise bereit erklärt hatte den fehlenden Janik Pfeffer im Tor zu ersetzen.

Am kommenden Samstag um 18.30 Uhr gastiert dann die TuS Dotzheim III in der Schwarzbachhalle. Diese luchsten letzte Woche der TG Kastel II einen Punkt ab, die Schwarzbacher sind also gewarnt und müssen sich deutlich steigern, um ihre weiße Weste beizubehalten.

 

Es spielten

Daaboul, Müller (Tor), Echtermeyer (1), Gärtner, Ickstadt (2), Irmer (3), Krüger, Schröder (11), Schubert (1), Stockhofe (6/4), Stroh (1), Theis (1), Wötzold (1)

MSG I: DERBYSIEG

Ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Sagt man so. Dementsprechend kündigten die Hattersheimer an die MSG Schwarzbach nicht unterschätzen zu wollen. Das nahmen sich die Schützlinge von Andreas Neubauer dann auch vor und setzten sich nach anfänglich leichten Schwierigkeiten souverän mit 30:17 (14:7) durch.

5:5 stand es nach 7 gespielten Minuten bereits und das Spiel sah auf beiden Seiten gleich aus. Jede Mannschaft spielte jeweils einen Ablauf um schlussendlich mit kernigen Würfen aus der zweiten Reihe sicher zu netzen. Die Schwarzbacher brachten Mal um Mal ihren starken Kapitän Christian Schröder in Wurfposition, während der Mittelblock sich nach der Anfangsphase ein wenig stabilisierte. Dementsprechend zogen die Schwarzbacher weg, auch weil die Mannschaft als Kollektiv funktionierte und zudem auf alle Abwehrvarianten des Gegners eine Antwort hatte. Egal wen Neubauer brachte, derjenige lieferte. Unaufhaltsam setzten sich die Gastgeber zum 14:7 Halbzeitstand ab.

Die Marschroute für Durchgang zwei war also klar: weiter so. Und die MSG machte auch einfach weiter. Daaboul und Pfeffer im Tor trieben die gegnerischen Schützen zur Verzweiflung, während vorne nun Krüger und Wötzold für Duftmarken aus dem Rückraum sorgten. Hattersheim fand weiter nur selten Lösungen gegen die kompakte Deckung der Schwarzbacher und kam so nie mehr in Schlagdistanz. Dank einer konzentrierten Leistung und guten Einstellung behielten die Gastgeber also die Punkte souverän zu Hause und freuten sich über ein rundum gelungenes Wochenende, nachdem vorher die Damen II schon souverän ihr Derby gewannen und die erste Damenmannschaft den ersten Sieg in der dritten Liga aus Chemnitz mitbrachte.

Nächsten Sonntag tritt die MSG dann bei der HSG Hochheim/Wicker II an und möchte ihre Miniserie natürlich fortsetzen. Mit einer ähnlich engagierten und konzentrierten Leistung darf man auch dort auf Zählbares hoffen, weiß aber aus der schmerzlichen Vorsaison auch, dass ohne vollen Einsatz nirgends in der Klasse gepunktet werden kann.

 

Es spielten:

Daaboul, Pfeffer (Tor), Echtermeyer, Gärtner (2), Ickstadt (5), Irmer (1), Krüger (3), Schröder (5), Schubert, Stockhofe (4), Stroh (1), Theis (6/2), Walter (1), Wötzold (2)

MSG I: Trotz schwacher Leistung doppelt gepunktet

Manchmal gibt es Tage, an denen will einfach nichts zusammenlaufen. In diesen Fällen bleibt einem als Handballer letztlich einzig der Kampf, und auch nur so lässt sich der zweifache Punktgewinn bei der TG Kastel II für die MSG Schwarzbach erklären, die mit einem 5 – 0 Lauf in den letzten Minuten das Spiel noch irgendwie drehen konnten.

Von Anfang an stotterte der Angriffsmotor der Gäste. Selten erspielten sie sich klare Chancen, wobei man neidlos anerkennen muss, dass Kastel gut eingestellt war und geschickt deckte. In der Defensive spielte der quirlige Mittelmann der Heim-Sieben den gegnerischen Abwehrverbund schwindlig. Hätten die Schwarzbacher nicht mit einer guten Trefferquote von den Außenpositionen über Daniel Ickstadt und Konstantin Walter geglänzt, wäre der sehr schmeichelhafte Halbzeitzwischenstand von 12:14 wohl deutlich höher ausgefallen.

Doch auch in Durchgang zwei wurde es im Angriff nicht besser. Dafür stabilisierte sich die Deckung, Torwart Daaboul kam zu einigen Paraden und so wurde der Abstand zumindest nicht größer. Beim 20:20 in der fünfzigsten Spielminute glichen die Schwarzbachmannen angeführt von Marc Stroh aus, um postwendend wieder mit 22:20 in Rückstand zu geraten. Danach gelang den Kastellern allerdings kein Tor mehr, primär bedingt durch einen bärenstarken Konstantin Walter in der Defensive. Dementsprechend kamen die Schwarzbacher auch endlich mal in die zweite Welle – die ein kaltschnäuziger Melvyn Irmer entweder selbst abschloss, oder gut verteilte – und feierten so letztlich einen unverdienten 22:25 Sieg.

Dem verletzten Kasteller Spieler wünscht die MSG auf diesem Wege eine schnelle Genesung.

Mit solch einer Leistung gibt es im Derby gegen Hattersheim allerdings wohl keine Punkte zu holen. Zum Glück bleiben noch zwei Wochen bis zum 22. Oktober, wenn die Hattersheimer um 16 Uhr in der Schwarzbachhalle gastieren. Vorher spielen bereits die Krifteler Damen II ebenfalls gegen die Hattersheimer Frauenmannschaft, und dürfen sich hoffentlich genau wie die MSG über eine pickepackevolle Halle freuen.

Es spielten:

Daaboul (Tor), Echtermeyer (1), Gärtner, Ickstadt (5), Irmer (3), Krüger, Schröder (2), Stockhofe (5/2), Stroh (2), Theis (3), Walter (3), Wötzold (1)

MSG I: Gelungener Auftakt

Mit 32:24 (15:14) gewinnt die MSG Schwarzbach ihr Premierenspiel unter Trainer Andreas Neubauer und kann sich über einen gelungenen Start freuen. Torwart Andre Daaboul mit unzähligen Paraden und ein eiskalter Daniel Ickstadt avancierten bei der Heim-Sieben zu den Matchwinnern.

Von Beginn an merkte man dem Team an, dass es heiß war die Punkte heute bei sich zu behalten. Jeder gehaltene Ball und jede gelungene Angriffsaktion wurde bejubelt – und das zu Recht, schließlich gastierte nicht irgendwer in der Brühlwiesenhalle, sondern immerhin der TuS Nordenstadt, die einzige Mannschaft, die die Schwarzbacher in der Vorsaison nicht bezwingen konnte. Rasch setzten sich die Neubauer-Schützlinge ab, über 3:1 und 6:5 auf 9:5. Wötzold und Theis standen stabil auf ihren Halbpositionen in der Deckung, während man sich vorne viele freie Chancen erarbeiten konnte. Dann jedoch kam Nordenstadt stärker auf, profitierte von einigen technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen aus den Reihen der Heimmannschaft und verkürzten bis zum Pausenpfiff noch auf ein Tor.

Auch unmittelbar nach der Halbzeit blieb es eng. Beim 19:20 führte Nordenstadt, ehe die Schwarzbacher von einigen glücklichen Pfiffen profitierten und sich so auf 25:21 Tore absetzten. Außerdem vernagelte Daaboul hinten seine Kiste, griff 3 Siebenmeter ab und vereitelte zahlreiche freie Chancen der Nordenstädter, die sicherlich mit der schwachen Chancenverwertung hadern werden. Vorne traf Ickstadt nach Belieben, allerdings wurden ihm auch gute Räume erspielt, da die Heimmannschaft die Manndeckung gegen Stockhofe tadellos löste. Nordenstadt deckte immer offensiver, Schwarzbach bestrafte das, vor allem Marc Stroh gefiel hier mit einer geschickten Spielleitung. Mit der Schlusssirene verwandelte Ickstadt dann noch einen direkten Freiwurf, eine Szene sinnbildlich für das Spiel. Letztlich war der Sieg dann verdient, fiel aber einige Tore zu hoch aus.

Nächste Woche müssen die Schwarzbacher bei der TG Kastel II antreten, wo sie sicherlich eine ähnliche Leistung erbringen müssen um Zählbares zu entführen.

Es spielten:

Daaboul, Pfeffer (Tor), Echtermeyer (2), Gärtner (3), Ickstadt (7), Irmer (3), Krüger (1), Schröder, Stockhofe (8), Stroh (3), Theis (6/3), Walter, Wötzold